Hannover. Der Ironman Thun in der Schweiz hat für die beiden Triathleten aus der Region Hannover unter keinem guten Stern gestanden. Sowohl Nico Markgraf (TSV Anderten), als auch Sascha Sokolowski (TSV Bokeloh) mussten das Rennen vorzeitig beenden.

Der 27-jährige Markgraf kam nach 3,8 Kilometern gut aus dem Wasser des Thuner Sees, gehörte auf dem Rad zur Spitzengruppe um den späteren Sieger Jan van Berkel (Schweiz). „Ab Kilometer 50 hat er bemerkt, dass er im Hinterrad einen schleichenden Platten hat“, erzählte Vater Bernd Markgraf.

Sokolowski kann keine Nahrung mehr aufnehmen

Zweimal füllte der Profi-Triathlet das komplizierte Radsystem mit einer Kohlenstoffdioxid-Kartusche. Bei Kilometer 140 stieg Markgraf vom Rad, rief den Service und weil dieser zu lange auf sich warten ließ, beendete er das Rennen vorzeitig. In vier Wochen geht es für ihn beim 70.3-Ironman im polnischen Gdynia weiter.

Bis auf die Laufstrecke rund um den Thuner See schaffte es Sokolowski. „Schwimmen war okay, Rad so, wie ich mir das vorgenommen habe“, sagte der 42-Jährige. Ab Kilometer zehn beim abschließenden Marathon bekam er allerdings keine Nahrung mehr runter. Die Gehphasen wurden mehr, bei Kilometer 15 stieg Sokolowski aus. „Wenn die Nahrungsaufnahme beim Marathon nicht mehr funktioniert, weiß man, dass es eng wird.“ Also stieg er aus. „30 Kilometer Gehen wollte ich nicht, man hat ja auch einen gewissen Anspruch an sich.“

Dabei hatte sich Sokolowski eines von 75 in Thun ausgelobten Startplätze für die Ironman-WM am 10. September in Nizza angeln. „Aber nicht so“, sagte er und schob hinterher: „Dann eben im nächsten Jahr.“