Nico Markgraf hat seinen ersten Podiumsplatz bei den Profis erkämpft. Beim Ironman 70.3 im polnischen Gdynia kam er als Dritter ins Ziel. Wegen eines Unwetters wurde das 1,9-Kilometer Schwimmen kurzfristig ersatzlos gestrichen. Die Athleten gingen im 20 Sek. Abstand zeitversetzt auf die 90-Kilometer-Radstrecke. Durch Losverfahren wurde die Startreihenfolge ermittelt, leider musste Nico als zweiter auf die Strecke. Eher eine schlechte Ausgangsposition, die keine taktische Spielchen zuließ und von daher hieß es bereits auf dem Rad, immer Vollgas geben.
Auch wenn die Strecke durch den Starkregen in der Nacht durch Aquaplaning und aufgespülten Sand und vielen Schlaglöchern schwer zu fahren war, legte die zweitschnellste Radzeit hin. Nach 2:02,10 Stunden wechselte er auf die Halbmarathonstrecke und konnte den führenden Dänen Anders Nielsen nach der Hälfte der Laufstrecke im indirekten Duell überholen. Doch im späteren Rennverlauf musste er dem harten Radfahren Tribut zollen und bei Km19 den späteren Sieger Willi Hirsch und kurze Zeit später den Serben Strahinja Trakic passieren lassen. Nach 1:14,26 Stunden für den Halbmarathon blieb für ihn Bronze. „Mit meinem ersten Platz auf dem Podium bin ich sehr zufrieden“, berichtete er direkt im Ziel. Nur sein großer Traum erfüllte sich noch nicht. In Gdynia gab es nur zwei Tickets für die Ironman-70.3-WM 2024 in Neuseeland.
